WISIT – das WifOR Sustainability Impact Tool
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In der Nachhaltigkeits-Berichterstattung fokussieren sich Organisationen häufig auf jene Bereiche, die sie selbst messen können: ihre direkten Effekte wie beispielsweise den CO₂-Ausstoß der eigenen Produktion oder die direkte Bruttowertschöpfung. Doch die sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von Unternehmensaktivitäten gehen weit über direkte Effekte hinaus. Beispielsweise entstehen indirekte Effekte durch eingekaufte Vorprodukte bei Zulieferern und induzierte Effekte durch direkt und indirekt gezahlte Löhne – die zusammen die sogenannten Spillover-Effekte bilden.
WISIT, das WifOR Sustainability Impact Tool, ermöglicht Organisationen soziale, ökologische und ökonomische Spillover-Effekte entlang ihrer globalen Lieferketten eigenständig zu berechnen und Hotspots zu erkennen.
Zudem unterstützt WISIT Unternehmen bei der Durchführung ihrer Scope-3-Emissionsberechnungen und bietet eine Lösung zur Einhaltung der Berichtspflichten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG).
Die drei Hauptfunktionen von WISIT:
- Analyse sozialer, ökologischer und ökonomischer Impacts entlang der globalen Lieferkette von Organisationen, einschließlich der Berechnung von Scope-3-Emissionen gemäß GHG-Protokoll
- Hotspots in der Lieferkette anzeigen, um diese gezielt zu priorisieren
- Organisationen ermöglichen upstream ihre sozialen, ökologischen und ökonomischen Impacts für die Berichterstattung abzubilden, einschließlich einer Lösung für die Erfüllung der Berichtsanforderungen des deutschen Lieferkettengesetzes (LkSG)
So funktioniert WISIT – das WifOR Sustainability Impact Tool
Use Case: Impact Analyse in WISIT
Mit WISIT können Organisationen auf Basis ihrer Einkaufsdaten („Spend“) die Effekte entlang der globalen Lieferketten eigenständig berechnen. Dafür werden die Daten im ersten Schritt so aufbereitet, dass sie mit dem Tool optimal nutzbar sind. Nach dem Import sind die Ergebnisse unterschiedlich aufschlüsselbar. Eine Variante ist die Gliederung nach verschiedenen Einzelgrößen aus den Einkaufsdaten. Das bedeutet: Wenn es beispielsweise eine Spalte gibt, aus der sich nachvollziehen lässt, welche Abteilung für welche Ausgaben verantwortlich ist, kann das Tool die Effekte aufgeschlüsselt nach Abteilungen abbilden.
Ein Beispiel: Der unten aufgeführte Spend ist untergliedert in die Einheiten „Vendor“, „Product“ und „Function“. Per drag and drop können die gewünschten Szenarien (unter „Create scenario“) in den Kasten darunter gezogen werden – wie hier „Product“ und „Vendor“. Damit werden die Impacts nach Geschäftseinheit und Produktcode disaggregiert berechnet und ausgegeben.
Zudem können Nutzer:innen auswählen, ob das Tool die indirekten, induzierten oder beide gebündelt als Spillover-Effekte berechnen soll. Auch die Stufe in der Lieferkette kann bis Tier 3 separat ausgewertet werden. Bei den Nachhaltigkeitsindikatoren kann ein Unternehmen aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Indikatoren filtern.
Im nächsten Schritt erfolgt die Auswahl zwischen physischen Einheiten (beispielsweise Tonnen CO₂) und monetären Einheiten (gesellschaftliche Auswirkungen gemessen in USD des ausgestoßenen CO₂). Für die Monetarisierung können Nutzer:innen die Koeffizienten von WifOR oder die der Value Balancing Alliance (VBA) nutzen. Dabei handelt es sich um die ermittelten Umrechnungswerte, mithilfe derer die gesellschaftliche Bedeutung von physischen Einheiten bewertet und in monetäre Werte umgerechnet wird. Im letzten Schritt kann nach Ländern, beziehungsweise Sektoren gefiltert werden.
Bei der Darstellung der Ergebnisse gibt es verschiedene Optionen. Unter „Bar Chart“ erstellt das Tool ein Balkendiagramm für einen Indikator, der im Dropdown-Menü auf der linken Seite filterbar ist. Per drag and drop können die möglichen Optionen auf die x- und y-Achse gelegt werden. In dem Beispiel zeigt die Grafik, dass die meisten Treibhausgasemissionen durch Produkt B in in Tier 1 entstehen. Dadurch hat das Unternehmen einen Hotspot gefunden. Die Ergebnisse können bei Bedarf zudem als Excel-Liste heruntergeladen werden.
Das Sunburst-Diagramm funktioniert auf ähnliche Weise. Erst wird ein Indikator aus dem Dropdown-Menü ausgewählt, dann können die Elemente per drag and drop in den rechten Kasten geschoben werden.
Mithilfe dieser Analysen können Organisationen Entscheidungen auf Basis des ökonomischen, ökologischen und sozialen Impacts treffen. Seit über zehn Jahren verhilft WifOR Unternehmen, Ministerien, Verbänden und Branchen dazu, gezielte Maßnahmen für eine Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Wenn Sie mehr zu unserer Methodik erfahren möchten, nehmen Sie gern Kontakt zu unseren Expert:innen auf oder registrieren Sie sich über das Kontaktformular.
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