

Glossar Nachhaltigkeit
Von Atmosphäre bis Zirkuläre Wirtschaft, dieses Glossar bietet Erklärungen zu Begriffen und Abkürzungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Durch die Erläuterungen möchte WifOR Organisationen dabei unterstützen, ein tiefergehendes Verständnis von Nachhaltigkeit zu entwickeln – die Grundlage für nachhaltige Entscheidungen.
Atmosphäre
Die Atmosphäre ist eine Gashülle aus verschiedenen Schichten, die die Erde umgibt. Sie besteht aus Stickstoff, Sauerstoff und enthält zudem Anteile aus dem Edelgas Argon und Kohlenstoffdioxid. Sie speichert die Wärme auf der Erde, gleicht Temperaturen aus und filtert schädliche Strahlung. Durch die zunehmenden menschlich verursachten (anthropogenen) Treibhausgase verändert sich ihre natürliche Zusammensetzung. Dies hat unter anderem steigende Temperaturen und extreme Wetterereignisse zur Folge.
Biodiversität
Biodiversität ist definiert als die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, einschließlich der Vielfalt innerhalb von Arten, zwischen Arten und in Ökosystemen. Biodiversität umfasst somit nicht nur die Millionen verschiedener Arten auf der Erde, sondern auch die spezifischen genetischen Variationen und Merkmale innerhalb der Arten (z. B. verschiedene Pflanzensorten) sowie die verschiedenen Arten von Meeres- und Landökosystemen, in denen die menschlichen Gesellschaften leben und von denen sie abhängig sind, wie zum Beispiel Küstengebiete, Wälder, Feuchtgebiete, Grasland, Berge und Wüsten
Bruttowertschöpfung
Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus der Differenz zwischen den Produktionswerten und den Kosten für Vorleistungen. Somit umfasst sie ausschließlich den Mehrwert, der im Produktionsprozess geschaffen wurde.
Capitals Coalition
Die Capitals Coalition ist ein globaler Zusammenschluss mehrerer Stakeholder. Sie bringt führende Initiativen und Organisationen zusammen und setzt sich dafür ein, Werte in Wirtschaft und Politik neu zu überdenken. Ihr Ziel ist es, dass Unternehmen, Finanzinstitute und Regierungen bis 2030 neben dem Finanzkapital auch natürliches, soziales und menschliches Kapital in ihre Entscheidungsfindung integrieren. Um dies zu erreichen, stellt die Capitals Coalition den Unternehmen einen Rahmen zur Verfügung, mit dem sie die Auswirkungen auf die Kapitalien messen und bewerten können, zum Beispiel durch Treibhausgasemissionen und Ausbildungsmaßnahmen sowie durch die Abhängigkeiten zwischen den Kapitalien und einzelnen Aspekten wie der biologischen Vielfalt.
CDP
Das Carbon Disclosure Project (CDP) ist eine Non-Profit-Organisation, die eine Datenbank zu CO2-Emissionen und Klimarisiken von Unternehmen, Organisationen und Kommunen verwaltet. Mittlerweile wurde diese um Werte zu Wasserverbrauch und Waldnutzung erweitert. Die Daten werden jährlich auf freiwilliger Basis erhoben.
CSR
CSR steht für Corporate Social Responsibility. Sie beschreibt die freiwillige verantwortungsbewusste Geschäftstätigkeit im Hinblick auf soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit von Unternehmen.
CSRD
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist ein Richtlinie der Europäischen Kommission, die den Umfang der CSR-berichtspflichtigen Unternehmen wesentlich erweitert. Zudem legt die CRSD die für die Berichte erforderlichen nichtfinanziellen Informationen fest. Große Unternehmen sowie Unternehmen, die an EU-Börsen notiert sind, unterliegen der Berichtspflicht, mit Ausnahme von Kleinstunternehmen. Darüber hinaus werden in der CSR-Richtlinie die für die Berichterstattung erforderlichen nichtfinanziellen Informationen detaillierter festgelegt.
Direkte Effekte
Direkte Effekte beziehen sich auf den unmittelbaren Beitrag eines Unternehmens zur Wirtschaft. Diese direkten Effekte spiegeln sich in der Wirtschaftsleistung eines Unternehmens, seiner Wertschöpfung oder der Zahl der Beschäftigten wider.
E-GAAP
Die Value Balancing Alliance und die Capitals Coalition haben sich mit dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) zusammengetan, um im Auftrag der Europäischen Kommission allgemein anerkannte Umweltrechnungslegungsgrundsätze, die so genannten Environmentally Generally Accepted Accounting Principles (E-GAAP), zu entwickeln. Diese sollen dem Privatsektor den Übergang zu einem nachhaltigeren Finanz- und Wirtschaftssystem erleichtern. Durch eine gemeinsame Methodik unterstützen die E-GAAP die Einführung nachhaltiger Geschäftspraktiken in Europa und dem Rest der Welt. Im Rahmen des Transparent-Projekts entwickeln die drei Institutionen eine standardisierte Methode für die Bilanzierung und Bewertung von Naturkapital, die Unternehmen bei ihrer Entscheidungsfindung und externen Offenlegung verwenden können. Die Methode basiert auf bereits anerkannten Rahmenwerken wie dem Natural Capital Protocol.
EFRAG
Die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) bestimmt im Auftrag der Europäischen Kommission die konkreten finanziellen Informationen, die Organisationen offenlegen und extern verifizieren müssen. Seit 2020 arbeitet die EFRAG ebenfalls an einem einheitlichen Reporting-Standard für Nachhaltigkeitskriterien.
ESG
ESG steht für Environmental Social Governance und bedeutet übersetzt „Umwelt, Soziales und Unternehmensführung“. ESG hat sich in der Unternehmens- und Finanzwelt als weiter Oberbegriff für Kennzahlen zu unternehmerischer Sozialverantwortung etabliert. Unter diesem Begriff werden Kriterien zusammengefasst, anhand derer die Corporate Social Responsibility (CSR) eines Unternehmens evaluiert werden kann. Auch spielt die Art der Unternehmensführung dabei eine entscheidende Rolle. Die Kriterien beschreiben die immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens und geben Investoren so Aufschluss darüber, ob und inwieweit sich dieses nachhaltig verhält. Entsprechend können Risiken besser eingeschätzt und Investitionsentscheidungen getroffen werden.
F&E-Ausgaben
F&E-Ausgaben werden als Kapitalbildung von geistigem Eigentum anerkannt. Sie umfassen die Grundlagenforschung, die angewandte Forschung und die experimentelle Entwicklung. Das neue Verständnis von F&E als Investition in geistiges Eigentum und nicht als Kostenfaktor führt zu einem Anstieg des BIP und anderer Wirtschaftsaggregate.
F&E-Intensität
Die F&E-Intensität beschreibt das Verhältnis zwischen den internen Ausgaben für Forschung und Entwicklung und der Bruttowertschöpfung. Die F&E-Intensität kann auch in Form von Umsatz oder Ertrag gemessen werden.
European Green Deal
Beim European Green Deal handelt es sich um eine am 11. Dezember 2019 von der Europäischen Union vorgestellte Initiative, die darauf abzielt, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.
Gerechte Löhne
Gerechte Löhne sind ein Entgelt, das Arbeitnehmende an einem bestimmten Ort für eine reguläre Arbeitswoche erhalten und das ausreicht, um dem Arbeitnehmenden und seiner Familie einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen. Zu einem angemessenen Lebensstandard zählen Nahrung, Wasser, Wohnung, Bildung, Gesundheitsfürsorge, Transport, Kleidung und andere Grundbedürfnisse einschließlich der Vorsorge für unerwartete Ereignisse.
GHG-Protokoll
Das GHG-Protokoll (Greenhouse Gas Protocol) ist der weltweit am häufigsten verwendete methodische Standard für die Bilanzierung der Treibhausgasemissionen von Unternehmen. Dabei werden neben den direkten Emissionen am Unternehmensstandort und den energiebedingten Emissionen auch weitere Teile der Wertschöpfungskette analysiert. Dazu zählen die anteiligen Emissionen der mittelbaren und unmittelbaren Zulieferer sowie die durch Warentransport oder Produktnutzung entstandenen Emissionen. Innerhalb des GHG-Protokolls werden die Grundprinzipien Relevanz, Vollständigkeit, Konsistenz, Transparenz und Genauigkeit festgelegt. Die Standards sollen Unternehmen, Regierungen und anderen Einrichtungen einen Rahmen bieten, um ihre Treibhausgasemissionen zu messen und zu berichten.
Global Reporting Initiative (GRI)
Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine unabhängige internationale Organisation, die Unternehmen und andere Organisationen dabei unterstützt, Verantwortung für ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen zu übernehmen, indem sie ihnen einen Standard für die Kommunikation dieser Auswirkungen zur Verfügung stellt. Sie ist für die Bereitstellung der weltweit am häufigsten verwendeten Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung – die GRI-Standards – verantwortlich. Sie gelten als umfangreichstes Rahmenwerk, werden regelmäßig aktualisiert und beinhalten soziale, ökologische und ökonomische Faktoren.
Indirekte Effekte
Die Produktion eines Unternehmens erfordert zugekaufte Materialien und Dienstleistungen. Diese führen wiederum zu einer Produktionssteigerung bei den Zulieferern, die ebenfalls zugekaufte Materialien und Dienstleistungen für ihren eigenen Produktionsprozess benötigen. Die dadurch entstehenden Kaskadeneffekte (z.B. Beschäftigung, Bruttowertschöpfung) werden als indirekte Effekte eines Unternehmens bezeichnet.
Induzierte Effekte
Unter induzierten Effekten versteht man die wirtschaftlichen Auswirkungen, die sich aus den erneuten Ausgaben der direkt und indirekt generierten Einkommen ergeben.
International Financial Reporting Standards (IFRS)
Die International Financial Reporting Standards (IFRS) werden seit 2001 vom International Accounting Standards Board (IASB) fortlaufend entwickelt. Sie dienen als Regelwerk für international vergleichbare Bilanzen von Unternehmen – über nationale Rechnungslegungsvorschriften hinaus. Ihr Hauptziel ist es, fundierte Investitionsentscheidungen auf dem Kapitalmarkt zu ermöglichen.
International Foundation for Valuing Impact (IFVI)
Die International Foundation for Valuing Impact (IFVI) wurde im Jahr 2022 gegründet, um eine Impact basierte Buchführung zu entwickeln. Ihr Ziel ist es, die Lücke zwischen der Wirtschaftsforschung zur Monetarisierung von Auswirkungen und der Marktpraxis von Unternehmen, Investoren, dem öffentlichen Sektor und Datenanbietern zu schließen. Zusammen mit Kooperationspartnern wie dem VBA strebt die IFVI standardisierte Methoden zur Umrechnung von ökologischen und sozialen Auswirkungen in monetäre Einheiten an. Auf Basis dieser Methoden können Unternehmen nicht-finanzielle Auswirkungen in ihre Unternehmensleistung und Zielsetzung einbeziehen und Investoren können fundierte Entscheidungen treffen. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Unternehmenssteuerung und Rechnungslegung – bei gleichzeitiger Erhöhung der Transparenz und Reduzierung von Komplexität.
International Sustainability Standards Board (ISSB)
Das International Sustainability Standards Board (ISSB) wurde im Jahr 2021 durch die IFRS eingeführt. Er erweitert die IFRS-Standards, um nachhaltigkeitsbezogene Informationen in die Jahresabschlüsse aufzunehmen. Das ISSB baut auf bestehenden freiwilligen Berichterstattungsinitiativen auf, ist aber bestrebt, Fragmentierung und Redundanzen in der Berichterstattung zu überwinden. Das ISSB wird von nationalen und multinationalen Organisationen unterstützt und soll die Komplexität der Berichterstattung für Unternehmen verringern und die Nachfrage der Anleger nach ganzheitlichen Umwelt-, Sozial- und Governance-Informationen (ESG) erfüllen.
Input-Output-Analyse
Die Input-Output-Analyse (IO-Analyse) ist ein Wirtschaftsmodell, das die Interdependenzen zwischen verschiedenen Wirtschaftssektoren einer Volkswirtschaft widerspiegelt. Sie ist eine anerkannte und empfohlene Methode der Lieferkettenanalyse (beispielsweise gemäß den Scope 3-Standards des GHG-Protokolls). Die IO-Analyse kann mit vergleichsweise geringem Aufwand ökologische und sozioökonomische Hotspots aufdecken. Sie wird häufig eingesetzt, um die vor- und nachgelagerten Auswirkungen in der Lieferkette eines Unternehmens oder eines Wirtschaftssektors abzuschätzen. Das WifOR-Modell basiert auf mehreren offiziellen und wissenschaftlich anerkannten Datenbanken, die fast alle Volkswirtschaften der Welt abdecken.
Impact-Weighted Accounts
Die Impact-Weighted Accounts ist ein Projekt der Harvard Business School mit dem Ziel sogenannte auswirkungsgewichteten Bilanzen zu erstellen. Diese beziehen nicht nur die finanzielle Leistung von Unternehmen, sondern auch ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen mit ein.
Kinderarbeit
Kinderarbeit wird definiert als Arbeit, die Kinder ihrer Kindheit, ihres Potenzials und ihrer Würde beraubt und die für die körperliche und geistige Entwicklung schädlich ist.
Life Cycle Assessment (LCA)
Life Cycle Assessment (LCA) wird Deutschen auch als Ökobilanz bezeichnet und beschreibt die systematische Analyse und Bewertung der potenziellen Umweltauswirkungen von Produkten oder Dienstleistungen während ihres gesamten Lebenszyklus.
NACE
Die NACE ist eine Systematik, die den Rahmen für die Erhebung und Darstellung eines breiten Spektrums statistischer Daten nach Wirtschaftszweigen in den Bereichen der Wirtschaftsstatistik (beispielsweise Produktion, Beschäftigung und volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen) und in anderen statistischen Bereichen bildet, die im Rahmen des Europäischen Statistischen Systems (ESS) entwickelt wurden.
Scope-3-Emissionen
Das GHG-Protokoll kategorisiert Treibhausgas-Emissionen in drei sogenannte Scopes. Bei Scope 1 handelt es sich um die direkt im Unternehmen verursachten Emissionen. Scope 2 beschreibt Emissionen, die durch eingekaufte Energie entstehen. Scope 3 beinhaltet alle übrigen, indirekt verursachte Treibhausgas-Emissionen, die entlang der Lieferkette oder bei der Produktnutzung entstehen.
SDGs
Die Sustainable Development Goals (SDGs) (dt. Ziele für nachhaltige Entwicklung) sind Teil der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die die 193 Mitgliedstaaten 2015 verabschiedete. Sie sollen eine nachhaltige Entwicklung auf wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ebene fördern. Die 17 Ziele dienen als Leitfaden für Regierungen, Unternehmen und die Gesellschaft, um gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten.
System of Environmental Economic Accounting (SEEA)
Das System of Environmental Economic Accounting (SEEA) ist der globalen Standard für die Messung und Bilanzierung von natürlichem Kapital in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Das SEEA-Ecosystem Accounting ist ein integrales Rahmenwerk, um Ökosystem-Assets und deren Beiträge zu wirtschaftlichem Wohlstand und menschlichem Wohlergehen (z.B. Erholung, Schutz, CO2-Absorption) zu messen und zu bewerten.
System of National Accounts (SNA)
Das System of National Accounts (SNA) der Vereinten Nationen bietet Standards für die Erstellung nationaler makroökonomischer Gesamtrechnungen. Obwohl es freiwillig ist, wurde es auf internationaler Ebene von Ländern in allen Phasen der wirtschaftlichen Entwicklung übernommen. Es bietet eine einheitliche Grundlage für makroökonomische Statistiken, Analysen und die damit verbundene Politik. Seit ihrer Einführung im Jahr 1954 ist sie konsistent und hatte einen integrierten Ansatz für die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, der auf verschiedene Bereiche der nationalen Wirtschaftstätigkeit ausgeweitet wurde. Die aktuelle Version (2008) wird im Jahr 2025 aktualisiert werden.
Value Balancing Alliance (VBA)
Die Value Balancing Alliance (VBA) ist ein Zusammenschluss multinationaler Unternehmen mit dem Ziel, die sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von Unternehmen mess- und vergleichbar zu machen. Ein zentrales Element der Arbeit der Value Balancing Alliance ist die Entwicklung der Impact Valuation. Die Methode ist insbesondere für große Unternehmen mit globalen Lieferketten geeignet, da sie mithilfe von Modellrechnungen ermöglicht, anhand von Einkaufsdaten die positiven und negativen Auswirkungen eines Unternehmens zu messen und zu bewerten. In der Impact Valuation werden physische Einheiten in eine einheitliche Währung umgerechnet, um eine Vergleichbarkeit der Auswirkungen zu schaffen. So unterstützt sie die Entscheidungsfindung, die Kommunikation der Ergebnisse und die Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie.
Wasserverbrauch
Der Teil des Wasserverbrauchs, der nicht auf andere Wirtschaftszweige verteilt wird und nicht in die Umwelt (Wasserressourcen, Meere und Ozeane) zurückfließt, da er in Produkte eingeht oder von Haushalten oder Vieh verbraucht wird.
WBCSD
Das World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ist eine globale Organisation aus über 200 Unternehmen, die gemeinsam an einem Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt arbeiten. Sie hilft Mitgliedsunternehmen das Konzept nachhaltiger Entwicklung zu verinnerlichen und ihre Geschäftstätigkeiten anzupassen.
Zirkuläre Wirtschaft
Zirkuläre Wirtschaft (auch Kreislaufwirtschaft genannt) bedeutet, dass Produkte und Materialien möglichst lange wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Im Gegensatz zur linearen Wirtschaft, die auf Einwegprodukte setzt, verfolgt die Kreislaufwirtschaft das Ziel, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern und Abfall auf ein Minimum zu reduzieren. Die Europäische Union hat Maßnahmen wie den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft eingeführt, um natürliche Ressourcen zu schonen, eine nachhaltigere Produktgestaltung, strengere Recyclingvorschriften und verbindliche Ziele für Materialverwendung und Verbrauch bis 2030 zu fördern.
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