Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein bedeutender Indikator für Innovativität, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Der FuE-Fußabdruck stellt heraus, welche gesellschaftliche und ökonomische Wertschöpfung durch FuE-Aktivitäten entsteht. Dabei werden alle diese Aktivitäten als eigenständiger Produktionsprozess zur Herstellung von geistigem Kapital und nicht mehr nur als reine Kostenfaktor betrachtet. Unsere Forschungsmethode überführt die FuE-Aufwendungen eines Unternehmens gemäß den amtlichen Vorgaben in makroökonomische Kategorien. Auf Basis dieser Berechnung wird ein unternehmensspezifisches FuE-Satellitenkonto modelliert. Durch eine Input-Output-Analyse werden zudem die ökonomischen Ausstrahleffekte des Nachfrageimpulses der FuE- Produktion bemessen. Dabei entsteht ein ganzheitliches Bild der makroökonomischen Verflechtung der FuE-Aktivitäten innerhalb einer Volkswirtschaft.
Folglich liegt der Fokus nicht mehr auf den Kosten, sondern auf dem ökonomischen Wert für die Volkswirtschaft. Die Ergebnisse einer solchen Analyse können als Indikator für die Güte von Forschungsaktivität genutzt werden. Dies hat Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen und fördert den datenbasierten Dialog mit Stakeholdern.