Der IT-Sicherheitsmarkt in Deutschland
Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde zum nunmehr dritten Mal die IT-Sicherheitswirtschaft in Deutschland hinsichtlich ihrer Wachstums- und Beschäftigungswirkung sowie zukünftiger Potenziale untersucht.
Den Ausgangspunkt der Analyse bilden unter anderem die seit dem Jahr 2015 eingeführten politischen Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit in Deutschland, zum Beispiel das IT-Sicherheitsgesetz. So wurde insbesondere untersucht, ob die ökonomische Entwicklung der Branche von jenen politischen Einwirkungen beeinflusst wurde.
Wie sich aus der Datenaktualisierung bis zum Jahr 2017 ablesen lässt, hat die IT-Sicherheitswirtschaft in Deutschland eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen und sich in Zeiten konjunktureller Schwankungen als krisenresistent erwiesen. Seit dem Jahr 2007 ist der Produktionswert der IT-Sicherheitswirtschaft um insgesamt 70 Prozent auf 27,0 Mrd. Euro angewachsen. Jährlich ist Zahl der Erwerbstätigen und die Bruttowertschöpfung mit durchschnittlich 3,8 Prozent bzw. 5,2 Prozent gestiegen und damit stärker bzw. nahezu genauso stark wie die deutsche Automobilbranche (0,6 Prozent bzw. 5,3 Prozent). Zudem generierte die IT-Sicherheitswirtschaft zum vierten Mal in Folge einen Außenhandelsüberschuss. Im Jahr 2017 wurden Güter in Höhe von 200 Mio. Euro mehr exportiert als importiert.
Die insgesamt positive Entwicklung der IT-Sicherheitswirtschaft macht deutlich, dass Produkte und Dienstleistungen der IT-Sicherheit mit der voranschreitenden Digitalisierung an Bedeutung gewinnen. Der Schutz der IT-Systeme, Informationen und Daten beschäftigt demnach nicht nur die Politik, sondern ist Teil des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Alltags.